Da man bei AquaRichtig der Auffassung ist, naturwissenschaftliche Streitfragen ließen sich in anbetracht der eigenen Faktenresistenz im Zweifelsfall am besten mit Hilfe der Justiz klären, möchte ich auf den Fall des Kasseler Ingenieurs Thomas Berger gegen die SCS Schneider GmbH (Ecojet-Energiesparmagnete) verweisen. Wie man hieran sieht, kann man spätestens am bitteren Ende nämlich trotz aller eigenen Faktenresistenz auch von der Justiz auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.
Kategorie: Wissenschaft(sfeind)lichkeit bei AquaRichtig
AquaRichtig führt „regelrechte akribische Studien“ durch?
Bei wird behauptet, man mache regelrechte akribische Studien
unter anderem zu Zeolith, Bio CO2, verschiedenen Wasserqualitäten im Hinblick auf Fische und Pflanzen
[➚]. Mich würde interessieren, wie eine solche Studie an hand eines konkreten Beispiels abläuft. Der Begriff Studie impliziert, dass es sich um einen planmäßig und zielgerichtet durchgeführten Prozess handelt. Es gibt also eine eindeutige Fragestellung, die bearbeitet und beantwortet werden soll, und zwar mit Hilfe einer dafür geeigneten Methode. Es gibt also auch ein Studiendesign oder einen Experimentaufbau, der auch geeignet ist, die konkrete Frage zu beantworten. Dazu müssen dabei systematisch, mit entsprechen definierten und geeigneten Methoden, Daten erhoben und mit ebenfalls geeigneten Methoden ausgewertet werden. Wie manifesiert sich die behauptete Akribie konkret in der Praxis?
AquaRichtig und der Evidenz-Begriff
Aus den bisherigen Äußerungen bei AquaRichtig zum Evidenz-Begriff leite ich ab, dass man hier irrigerweise annimmt, dieser sei im philosophischen Sinne zu verstehen. Dabei ist gerade diese Begriffsbedeutung nicht gemeint. Evidenz ist hier die Gesamtheit aller methodisch bestimmten Beweise, Daten, Fakten und Belege für oder wider eine (Hypo)these respektive umgekeht ihre Antithese oder Null-Hypothese. Methodisch heißt hier konkret wissenschaftlich, also mit Hilfe der wissenschaftlichen Methodik.
So gibt es zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, die anhand von wissenschaftlichen Experimenten, also empirisch, belegen, dass auch untergetauchte Wasserpflanzen, sogar echte Hydrophyten, mineralische Nährstoffe über die Wurzeln aus dem Sediment aufnehmen. Für verschiedenste Arten. So beispielsweise von Gentner (1977) bei Vallisneria americana für die Elemente Eisen und Phosphor.
AquaRichtig über
Furmanek, den Wendehals
Bei AquaRichtig hält man es offenbar für eine Tugend, seine Ansichten wider besseres Wissen beizubehalten und diese irrigen Ansichten bis aufs Blut mit allen eristischen Mitteln zu verteidigen. Was von einem hochgradig ehrbaren und aufrichtigen Charakter zeugt.
Man stelle sich vor, man würde der Wissenschaft vorwerfen, heute vielfach andere Dinge zu behaupten, also noch vor 100 Jahren. Wer so denkt, hat weder das wissenschaftliche Prinzip noch den Zweck von Wissenschaft überhaupt verstanden.