AquaRichtigs Unsinn über…
Pflanzen in deutschen Binnengewässern und tropische Aquarien-Pflanzen

Laut AquaRichtig sind Pflanzen in deutschen Binnengewässern […] etwas anderes als unsere tropischen Aquarien-Pflanzen, zumindest von den Bedürfnissen her[]. Offenbar sind die nicht näher ausgeführten Unterschiede derart groß, dass sich tropische Wasserpflanzen deshalb nicht nach den gleichen Kritereien, beispielweise nach Wuchsformen (Schwimmpflanzen, Schwimmblattpflanzen, Tauchblattpflanzen) oder anhand ihrer ökologischen Anpassungsbreite (Hydrophyten, Amphiphyten) kategorisieren lassen, wie heimische Wasserpflanzen.

Deswegen zieht man bei AquaRichtig wohl auch den „Bestimmungsschlüssel für die aquatischen Makrophyten in Deutschland“ heran, um zu belegen, dass tropische Aquarienpflanzen wie Vallisnieren echte Makrophyten[] und keine Amphiphyten sind. Dumm nur, dass Amphiphyten auch Makrophyten sind. Dass Vallisnerien Makrophyten sind kann man übrigens mit bloßem Auge erkennen, sogar ohne Brille (pun intended).

Aquarienpflanzen sind Wasserpflanzen-Arten (in all ihren Wuchsformen), welche im Aquarium kultiviert werden. Im Aquarium werden die Arten – mit Ausnahme der Schwimmpflanzen – der Natur eines Aquariums entsprechend regelmäßig submers kultiviert. Am natürlichen Standort treten viele Aquarienpflanzen dagegen regelmäßig in ihrer terrestrischen Form auf. Im Zusammenhang mit der Aquaristik konnotiert der Begriff Wasserpflanzen daher zwangsläufig mit dem Begriff Aquarienpflanzen. Im Hinblick auf die Tatsache, dass nur wenige Aquarienpflanzen-Arten Wasserpflanzen im engen Sinn (Hydrophyten) sind, ist es abwegig, den Begriff Wasserpflanzen auf Hydrophyten einzuengen.

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