Erst behauptet AquaRichtig, tropische Fische würden durch hartes Wasser Schäden erleiden. Diese entstünden durch Salzstress, den die im Wasser gelösten Salze verursachten. Diese Behauptung sucht man anschließend zu verteidigen, in dem man auf die günstigeren Wachstumsbedingungen für Baktreien in ionenreicherem Wasser mit zirkumneutralem pH-Wert abstellt.
Hartes Wasser ist also unmittelbar schädlich für die Fische, weil der höhere Salzgehalt zu Salzstress führt. Aber eigentlich ist hartes Wasser nur mittelbar schädlich für die Fische, weil es günstige Wachstumsbedingungen für Bakterien bietet, einschließlich potenzieller und obligatorischer Pathogene.
Eines der zahllosen Beispiele, wo AquaRichtig erst das eine behauptet, dann einen völlig andereren Sachverhalt als Beleg dafür herbeizerren will und damit auch gleich den nächsten Unsinn behauptet. Ich frage mich, wie man so paralogisch denken und argumentieren kann, ohne dabei Kopfschmerzen zu bekommen.
AquaRichtig bemüht wieder das Verschieben der Torpfosten. Zuerst behauptet man, tropische Weichwasserfische würden an Salzstress leiden und geschädigt werden, wenn sie im Aquarium in hartem Wasser gehalten werden. Dies sucht man zu belegen, indem offenbar jetzt alle Fischarten in hartem Wasser geschädigt werden, weil es bei ihnen durch den angeblichen hohen Keimdruck darin zur Verschleimung der Kiemen kommt. Und zwar unabhängig davon, ob sie in der Natur in hartem oder weichem Wasser leben. Denn die von AquaRichtig angeführten Koi sind ganz sicher keine tropischen Weichwasserfische. Womöglich laufen am Ende soger Fischarten, die in der Natur in hartem Wasser leben, Gefahr, an Kiemenverschleimung durch den hohen Keimdruck darin einzugehen?
Ein besonderes Schmankerl ist die Behauptung, Krebs beim Menschen werde durch Sauerstoffmangel ausgelöst!